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Franz
Schubert, Winterreise eingerichtet für vierstimmigen Chor, Tenorsolisten und Hammerklavier
So. 14. April 2024, Reformierte Kirche Sissach Jan Petryka, Tenor Lukas Sehr, Hammerklavier Achim Schulz, musikalische Leitung |
Ob man in dem Liederzyklus eine Lebensreise, eine Lebensrückschau, eine Selbstsuche oder gar einen Schritt zum „Ja“ ans Leben sieht: die Auseinandersetzung mit diesem wunderbaren und vielschichtigen Werk der Romantik hat uns viel Freude bereitet. Der Chor begleitete den sich selbst Suchenden (Solosänger) und trug die Intimität und Stille des Werks mit. Unsere Absicht war es nicht, das perfekte Werk Schuberts zu verbessern oder zu interpretieren, sondern als Gruppe dabei zu sein und uns dem Werk Schuberts auf eine ganz persönliche Art anzunähern.
Achim Schulz hat aus Schuberts bekanntem Liederzyklus „Die Winterreise“ von den insgesamt 24 sehr bekannten Melodien und Klavierbegleitungen deren 14 in 2-, 3- und 4-stimmige Chorsätze umgeschrieben. Die weiteren 10 Lieder des Zyklus hat der lyrische Tenor Jan Petryka mit viel Innigkeit und Feingefühl interpretiert. Seit seinem Debüt im Jahr 2019 tritt er regelmässig an den Liederabenden der Schubertiade Schwarzenberg auf.
Mit Lukas Sehr hatten wir einen jungen, versierten Pianisten, der sich auf alte Tasteninstrumente spezialisiert hat, für unser Projekt gewinnen können. Er begleitete uns meisterhaft auf einem Tafelklavier aus dem 19. Jahrhundert, einem Instrument aus Schuberts Zeit.
Artikel von Irène Böhm in der Volksstimme vom 16. April 2024